Burg

Yburg

Eine Ringmauer begrenzt das ellipsenförmige Areal auf dem Yberg. Die Burg, vermutlich von den Markgrafen von Baden selbst erbaut, besteht aus zwei Teilen: der Westburg mit dem Bergfried – dem um 1200 entstandenen Turm – und der Ostburg. Sie kam vermutlich im 13. oder 14. Jahrhundert hinzu.

Die Burg am nördlichen Rand des Schwarzwaldes hatte eine besondere strategische Bedeutung: Sie diente dazu, die südwestliche Grenze der Markgrafschaft Baden-Baden zu sichern. Bewohnt und verwaltet wurde die Burg bis 1369 von so genannten Ministerialen aus der Familie Röder von Rodeck: Sie waren Beamte, die im Dienst der Markgrafen von Baden standen. Später haben Vögte aus verschiedenen Geschlechtern auf der Burg gewohnt.

Im Lauf der Geschichte wurde die Yburg mehrmals zerstört. Noch im frühen 17. Jahrhundert wurde die Burg neu befestigt und gesichert – von den Markgrafen von Baden-Durlach, die 1594 bis 1622 das Land der Baden-Badener besetzten. Der damalige Markgraf Eduard Fortunat von Baden-Baden soll auf der Yburg 1594 eine Alchemistenwerkstatt betrieben und sich an schwarzer Magie versucht haben.

Von 1888 bis 1913 wurde die Burg restauriert und die Gaststätte eingerichtet. Heute kann man die Reste der alten Mauern ganz entspannt genießen: Ob vom Bergfried oder von der Terrasse des Lokals – der Blick auf nahe Weinberge und weit entfernte Höhen macht die besondere Atmosphäre dieses Ortes aus.

Die Yburg besteht aus einem 20 m hohen Bergfried und einer östlichen Ringmauer aus der Zeit um 1200. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die Yburg im Westen durch eine elliptische Courtine abgeschlossen. Der Eingang zur Burg erfolgte durch einen Turm.

Zu den Umfassungsmauern gehörte auch ein Wohngebäude.

Die Burg wurde zwischen 1888 und 1913 restauriert. Später wurde ein Restaurant im Stil eines rustikalen Landhauses im Jahr 1892 hinzugefügt.

Umbauarbeiten in der Gaststätte sind der Grund, dass die Yburg vorerst gesperrt werden muss: Es geht dabei auch um Fragen der Absturzsicherung und vor allem um den Schutz vor Vandalismus auf dem unbeaufsichtigten Gelände.

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