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Heidenschuh
In Spornlage auf der Spitze eines 457 m hohen nordöstlichen Ausläufers des Treutelkopfes über Klingenmünster gelegen.

Schriftquellen zu der Burg sind nicht überliefert. Die Anlage, für die seit dem 18. Jh. der Notname "Heidenschuh" geläufig ist, wird in das 9./10. Jh. datiert und diente wohl als Fliehburg für die Bewohner des Klosters Klingenmünster und der Umgebung. Als Initiatoren des Burgenbaus kommen die Gaugrafen des Speyergaus in Betracht. (Jens Friedhoff)
Bauentwicklung
Gesicherte Erkenntnisse zur baulichen Entwicklung der Anlage sowie zum Zeitpunkt ihrer Aufgabe fehlen. (Jens Friedhoff)
Baubeschreibung
Die 230 m lange Befestigung weist eine Breite von bis zu 90 m auf. An der Angriffsseite im Westen befinden sich zwei Abschnittsmauern, von denen die äußere 90 m lang und noch bis zu 1,20 m hoch ist. Als Baumaterial dienten roh behauene oder unbearbeitete Steine. Mörtelverbund fehlt. Ein zusätzliches Annäherungshindernis bildeten die den Abschnittsmauern vorgelagerten Gräben. Reste einer Innenbebauung sind bislang nicht nachgewiesen. (Dieter Barz u. Jens Friedhoff)