Startseite Burgen Falkenburg
Falkenburg

1246 wurde die Falkenburg im Kontext der Übergabe mehrerer Burgen und der Reichskleinodien an König Konrad IV. erstmals genannt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts befand sich die Falkenburg als Pfandgut in der Verfügungsgewalt der Grafen von Leiningen. In den folgenden Jahrzehnten erwarben die Raugrafen und die Grafen von Leiningen Rechte an der Burg. Die Pfalzgrafen und die Grafen von Leiningen regelten 1427 das „Miteinander“ auf der Falkenburg durch einen Burgfriedensvertrag. Die Falkenburg diente nun vornehmlich
als Verwaltungssitz. 1699 eroberten französische Truppen die Burg, die sie bei ihrem Rückzug im selben Jahr
sprengten.
Wenige Reste erinnern an einen Torturm, der sich hinter einem künstlichen Graben befand. Auf dieser Seite zog sich die Ringmauer der Unterburg entlang einer schmalen Bergterrasse und endete im Süden an einem einzelnen Felsklotz. Deutlich erkennbar sind Viehtränken, Aufgänge zu einer Felsenterrasse sowie Bauspuren an der Felswand. Die Befunde erlauben Rückschlüsse auf mindestens ein dreigeschossiges Gebäude, das sich an die Felswand anlehnte. Auf der Oberburg sind Mauerreste und in den Felsen geschlagene Ausschrotungen der Keller erhalten. Ein Felssockel ist der letzte Rest des Turmes. Zur Wasserversorgung dienten Zisternen und ein Brunnen.
Die Falkenburg gilt als eine der ältesten Burganlagen in der Pfalz – möglicherweise wurde sie bereits vor der
Mitte des 12. Jahrhunderts gegründet. Die Felsenburg wird von einem 125 m langen und bis zu 12 m breiten
Felsen mit einer Höhe von 20 m dominiert. Über eine Treppe gelangt man steil hinauf zur Oberburg und zu
einer Aussichtplattform mit grandiosem Ausblick.