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Fleckenstein

Die Geschichte der Burg Fleckenstein ist eng mit der des Elsass und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation verbunden, bis sie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach und nach an Frankreich angeschlossen wurde.
Ab dem 12. Jahrhundert vergaben die Stauferkaiser Reichslehen an ihre treuesten Vasallen. So wurde Gottfried von Fleckenstein die Burg anvertraut, die über fünf Jahrhunderte lang von seinen Nachkommen verwaltet wurde. Nach einer besonders blühenden Periode im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Festung schließlich veraltet und von der Familie verlassen, die sich in der Ebene bequemer niederließ.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam die Festung zu Frankreich, wurde aber von der französischen Verwaltung nicht in Vaubans umfassendes Modernisierungsprogramm aufgenommen, sodass sie 1680 von den Soldaten Ludwigs XIV. geschleift wurde, um jede Möglichkeit des Widerstands auszuschließen.
Mit dem Verschwinden des letzten Barons im Jahr 1720 wechselten die Besitzer der verlassenen Überreste. Erst 1898 wurde die Burg zum historischen Denkmal erklärt. Danach begannen die Konsolidierungs- und Sicherungsarbeiten, die die Burg in einen wichtigen Touristenmagneten verwandeln sollten.
Die ursprüngliche Burg aus dem 12. und 13. Jahrhundert wurde spektakulär auf einem Sandsteinfelsen mit außergewöhnlichen Ausmaßen (30 m hoch, 90 m lang und 8 m breit) errichtet und schmiegt sich an den natürlichen Sockel an. Sie gliedert sich in den Innenhof und das herrschaftliche Wohnhaus auf dem Gipfel, das durch eine Höhlentreppe verbunden ist. Bald darauf wurden ein Bergfried, ein Brunnen und eine Kapelle hinzugefügt.
Von Anfang des 15. bis Mitte des 16. Jahrhunderts begannen umfangreiche Modernisierungsarbeiten. Der Unterhof wurde vergrößert und abgesenkt, um mehr wirtschaftliche Nebengebäude (Gasthaus, Schmiede, Stallungen, Hühnerstall, Dienstwohnungen usw.) unterzubringen, die mit Kanonenbooten, einem befestigten Eingang und einer neuen Umfassungsmauer verteidigt wurden. Die Burg wurde mit einer doppelten Barbakane (Torsicherung), neuen Zugangstürmen und einer Artillerieplattform auf einem nahegelegenen Felsen befestigt.
Dennoch muss die königliche französische Verwaltung nur das herrschaftliche Wohnhaus auf dem Gipfel sprengen, um die gesamte Anlage zu verwüsten: Sie reißt die Kapelle mit in die Tiefe und zerquetscht die Gebäude des Unterhofs.
Heute veranschaulichen nur noch Rekonstruktionen des Monuments den Prunk der Burg vor ihrer Zerstörung.
Die Legende des Brunnens nach François de Gourcez
Die Brunnenbauer graben unermüdlich und trotzdem gibt es kein Wasser. Der Brunnen scheint verflucht zu sein! Doch der Baron von Fleckenstein lässt sich von einem seltsamen Mann überzeugen, der ihm sensationelle Ergebnisse verspricht. Um sich davon zu überzeugen, steigt er so tief hinab, dass er die Flammen der Hölle glühen sieht, während sein Brunnenmeister sich in einen kichernden Teufel verwandelt.
Voller Selbstbeherrschung ruft der Baron Gott an, seine Diener ziehen den Korb hoch, der Teufel verschwindet in den Fumarolen und der Kaplan reinigt den Brunnen, indem er ihn mit Weihwasser überflutet.
Ende gut, alles gut: Der Brunnen sprudelt mit klarem, frischem Wasser.
NEUER ABENTEUER-PARCOURS 2024
Eine außergewöhnliche Erkundung der Burg entführt die Besucher auf eine Zeitreise ins Mittelalter.
Die Teilnehmer machen sich zusammen mit Kim an die Lösung von 25 Rätselaufgaben, um den Baron zu befreien und Fleckenstein zu retten. Die Burg und der umliegende Wald werden zu einem riesigen Spielplatz, in dem sich Wirklichkeit mit Fantasie vermischt. Ein Besuch, der die Freude am spielerischen Lernen mit einem Abenteuer an der frischen Luft, fernab von Bildschirmen verbindet.
Eine unterhaltsame und lehrreiche Burgbesichtigung, die Grips und Kraft verlangt, ein großartiges, entspannendes und geselliges Erlebnis für die ganze Familie!
Das neue Szenario der Rätselburg
Alles beginnt mit dem Diebstahl eines Zauberbuchs! Dieses enthält die Formel, mit der es gelingt, Eisen in Gold zu verwandeln … Seit dieser schändlichen, habgierigen Tat brechen Finsternis und schlimmste Katastrophen über das Land Fleckenstein herein. Zum Glück hatte der Alchemist der Burg gerade noch Zeit, sich in den Wald zu retten und Kim um Hilfe zu rufen.
Ihre Aufgabe ist es nun, an der Seite dieses unerschrockenen, verschmitzten Helden die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dazu werden Sie in die unergründliche Sagenwelt katapultiert, nachdem Sie versucht haben, die Farben im Land Fleckenstein festzuhalten. Sie müssen es schaffen, aus der Sagenwelt zu fliehen, um Ihren Aufstieg zur Burg zu beginnen, den gefangenen Baron zu befreien und das Zauberbuch zu finden, um die Symbole darin wieder in die richtige Ordnung zu bringen.
Referenzen verfügbar in Bibliothèque von Elsass :
- L' imprimeur [Texte imprimé] / dessins de Christophe Carmona ; scénario de Hubert Siegfried [i.e. Siegfriedt]. 1.- Colmar (1 rue des Frères-Lumière, 68000) : Roser, 1996- (La seigneurie des Fleckenstein ; 1)
- La Région de Lembach [Texte imprimé] : Fleckenstein, Hohenburg, Loewenstein, Wegelnburg / Guy Trendel ; ill. Christophe Carmona - Association de Recherches Médiévales, 1994.(Découvrir les châteaux-forts des Vosges)
- Lieux mystérieux et insolites en Alsace [Texte imprimé] / Marie-Pascale Rauzier ; photogr. Didier Zylberyng.- Ed. Ouest France, 2013.- (Itinéraires de découvertes)
- Château de Fleckenstein : Etude préléminaire à la restauration / SALCH Charles-Laurent, 1992